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Designdecke
Blickfang am Hong Kong International Airport
Das weiterhin steigende Passagieraufkommen am Hong Kong International Airport (HKIA) auf Chek Lap Kok – ohnehin schon eines der geschäftigsten Luftfahrtdrehkreuze der Welt – war für die Betreiber des Flughafens Auslöser, eine 105.000 Quadratmeter große Wartehalle westlich von Terminal 1 zu errichten. Als aufmerksamkeitsstarken Akzent für die Deckengestaltung des fünfstöckigen Gebäudes wählte das international renommierte Architektur- und Designbüro Aedas Metallgewebe vom Typ Escale der GKD – GEBR. KUFFERATH AG.
Seit der Eröffnung der 105.000 Quadratmeter großen Midfield Wartehalle wird den Passagieren mit Restaurants, Cafés und Shops auf fünf Etagen eine Erlebniswelt der Superlative geboten. Im Westen des Terminals 1 zwischen zwei bestehenden Start- und Landebahnen gelegen, ist der Neubau für jährlich bis zu zehn Millionen zusätzliche Passagiere ausgelegt. Über 19 Fluggastbrücken, darunter zwei für den Airbus A380, sorgen dafür, dass die Passagiere in alle Welt starten können. Ein automatischer Peoplemover verbindet die Wartehalle mit Terminal 1, wo überwiegend Langstreckenflüge abgefertigt werden. Beim Bau des Gebäudes griffen Aedas Architekten die Deckengestaltung aus Terminal 1 als gestalterische Klammer auf und schufen eine zeitgemäße Neuinterpretation. Energetisch optimierte Glasfassaden mit nach Norden ausgerichteten Deckenlichtern verleihen der Wartehalle natürliches Licht. Hocheffiziente Wasserkühler, 20.000 LED-Lichter sowie die Installation von über 1.200 Quadratmetern Solarzellen kennzeichnen überdies das nachhaltige Konzept der Architekten. Die abgehängte Decke besteht aus dreieckigen Elementen, deren Fugen und Spitzen ein sternförmiges Raster bilden und die gesamte Wartehalle überspannen. In einzelne Elemente eingelassene LED-Leuchten setzen subtile Lichtakzente. Einen aufmerksamkeitsstarken Gegenpol hierzu bilden dreidimensional gebogene Elemente aus Edelstahlgewebe vom Typ Escale 5 x 1 von GKD. Sie gestalten einen optischen Sockel für darüber liegende Galerien. Lilafarbene LEDs hinterleuchten die großformatigen Elemente und verleihen ihnen dadurch einen schwebenden Charakter. Insgesamt 24 Paneele des Spiralgewebes, jeweils 36 Meter breit und 1,2 Meter hoch, kamen dafür zum Einsatz. Die besondere Herausforderung bestand in der von den Architekten gewünschten Befestigungslösung. So sind die Gewebebahnen nur oben und unten – ohne zwischenliegende Befestigung – fixiert und folgen dem Verlauf der gewaltigen Deckenbögen.