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#Produkttrends

Dicht bis in den kleinsten Winkel

Flüssigkunststoff spielt auf Industriedächern seine Stärken aus

Industriedächer stellen spezifische Herausforderungen an die Abdichtung. Bereits in der Planungs- und Entwurfsphase ist es wichtig, das Material auf die projektspezifischen Anforderungen abzustimmen. Es muss alle Details wie Lichtkuppeln, Abläufe oder Anschlüsse an aufgehende Bauteile einbinden. Komplizierte Dachkonstruktionen und aufwendige Geometrien sollen sicher auszuführen sein. Diese Ansprüche erfüllen hochwertige Flüssigkunststoff-Abdichtungen. Praxiserprobte Lösungen sorgen für einen dauerhaften Schutz der Bausubstanz vor Nässe und Feuchtigkeit. Darüber hinaus haften die Systeme auf verschiedenen Untergründen. Neben der funktionalen Umsetzung bieten sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch Oberflächen- und Farbvarianten – sowohl für Reparaturen und Sanierungen als auch bei Neubauten. Zahlreiche Projektbeispiele zeigen, wie unterschiedliche Dacharten und -formen mit Flüssigkunststoff zuverlässig abgedichtet werden können.

Die Funktionalität steht bei Industriebauten zumeist im Vordergrund: Sie sind als großflächige Gebäude für die Produktion oder Lagerung von Produkten oder Gütern angelegt. Auch die Dachkonstruktion entspricht diesem zweckgerichteten Aufbau. Größtenteils flach geneigte Dächer sorgen für ein großes Raumvolumen. Die Dachkonstruktion hängt im Einzelfall jedoch immer von den Anforderungen des Betriebes und dessen Nutzungsanspruch ab. Ist beispielsweise für die Produktion möglichst viel Tageslicht vorteilhaft, können Lichtkuppeln oder -bänder eingesetzt werden. Neben Flachdächern sind auch tonnenförmige Konstruktionen oder Sheddächer möglich.

Details sind der Knackpunkt

Für die Dachabdichtung stellen insbesondere die Details eine Herausforderung dar. Ob Anschluss an Hochzüge, Durchdringungen auf Metalldächern, Kupferkehlen, Rohrdurchführungen, Entwässerungsrinnen oder andere Elemente: Weist deren Abdichtung Schwachstellen auf, sind die Konstruktion, die Bausubstanz und im schlimmsten Fall Menschen, Maschinen oder Güter in den darunter liegenden Räumen durch eindringendes Niederschlagswasser gefährdet. Deshalb ist eine Abdichtung erforderlich, die alle Details und aufwendige Geometrien sicher integriert.

Die spezifischen Gegebenheiten auf Industriedächern gehen auch mit verschiedenen Untergrundmaterialien einher: Je nach Oberfläche und verbauten Details müssen die Abdichtungstechnologien auf Kunststoff- oder Bitumenbahnen, Beton, Glas oder Metall abgestimmt sein. Nur wenn eine ausreichende Haftung auf diesen Werkstoffen gegeben ist, besteht eine langzeitsichere Abdichtung.

Ebenso entscheidend für die Wahl des Abdichtungsmaterials sind mögliche konstruktions- und temperaturbedingte Bewegungen. Je nach Industriesparte sollte die Abdichtung chemisch beständig sein. Um die Resistenz gegen bestimmte Stoffe sicherzustellen, erfolgt im Vorfeld die Durchführung von Verträglichkeitsprüfungen.

Nach allen Regeln der Abdichtungskunst

Für die sichere und langlebige Abdichtung von Industriedächern sind mehrere Regelwerke bereits in der Planung zu beachten. Grundlage sind sowohl die Flachdachrichtlinie als auch die DIN 18531 für nicht genutzte Dächer. Auch Industrieverbände stellen Richtlinien für die Dachabdichtung auf. Sie gehen aus den Normen und Regelwerken für die jeweilige Bauweise hervor. Zum Beispiel heißt es in den Fachregeln des Internationalen Verbands für den Metallleichtbau (IFBS) zu regendichten Dachdeckungen aus Aluminium-Profiltafeln, Sandwichelementen und Scharen: „Die Stöße, An- und Abschlüsse und Verbindungen werden derart ausgeführt, dass bei Niederschlägen abfließendes Wasser, Treibregen und Flugschnee nicht in die Dachkonstruktion eindringen.“ Darüber hinaus gilt die Industriebau-Richtlinie der Arbeitsgemeinschaft des Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesens des Vereinigten Wirtschaftsgebiets (ARGEBAU). Diese betreffen insbesondere den baulich-vorbeugenden Brandschutz. So wird hier unter anderem auf die DIN 18234 verwiesen, die den „Baulichen Brandschutz großflächiger Dächer – Brandbeanspruchung von unten –Teil 1: Begriffe, Anforderungen und Prüfungen; Geschlossene Dachflächen“ beinhaltet.

Flüssigkunststoff als bewährte Lösung

Sowohl die DIN 18531 als auch die Flachdachrichtlinie berücksichtigen Flüssigkunststoffe. Die Abdichtungstechnologie gilt als harte Bedachung und wird daher hinsichtlich des Brandschutzes auch den Landesbauordnungen sowie der Industriebau-Richtlinie gerecht. Somit stellen Flüssigkunststoffe eine zuverlässige Abdichtungsmöglichkeit für Industriedächer dar. Sie eignen sich insbesondere für komplizierte Details. Hier gilt: Bei Durchdringungen auf dem Dach spielt Flüssigkunststoff als Abdichtungslösung seine Vorteile aus.

Von filigranen Anschlüssen bis zu schmalen Fugen – der Flüssigkunststoff legt sich wie eine Haut um alle schwierigen Konstruktionen. Speziell für diese anspruchsvollen Bereiche entwickelte Systeme wie Triflex ProDetail lassen sich flexibel einsetzen. Sie fügen sich nahtlos in alle Bereiche sowie kleinste Winkel ein und sorgen für einen beständigen Langzeitschutz. Zusätzlich dichten sie jegliche Bausubstanz ab; in vielen Fällen kann eine Neubeschichtung ohne Abriss des vorhandenen Belags aufgebracht werden. Das Material zeichnet sich durch eine vollflächige Haftung auf einer Vielzahl von Untergründen aus und ist somit hinterlaufsicher. Dank der schnellen Aushärtung und der kurzen Sperrzeiten gelingt eine zügige Projektrealisierung. Witterungs-, UV- und hydrolysebeständig, stellen die Technologien auf Basis von erprobtem Polymethylmethacrylat (PMMA) dauerhaft attraktive und funktionsfähige Lösungen dar.

Flüssige Abdichtungen können in unterschiedlichen Farbtönen und Gestaltungsvarianten appliziert werden, so dass sich Industriedächer optisch individuell aufwerten lassen. Auch getönte Beschichtungen passen sich farblich an die Fassade an. Sie sorgen zum einen für eine erhöhte Widerstandsfähigkeit der Oberfläche und zum anderen für

ein harmonisches Erscheinungsbild.

Sowohl bei Neubauten als auch bei Instandsetzungen von Dächern haben sich Flüssigkunststoffe als Abdichtung bewährt. Geprüfte und zertifizierte Produkte verlängern die Sanierungsintervalle. Dadurch werden Folgekosten minimiert und die langfristige Wirtschaftlichkeit von Gebäuden gesichert. Kunden profitieren von einer verlässlichen und langzeitsicheren Lösung. Erfahrene Hersteller beraten Planer und Architekten von der ersten Entwurfsphase bis zur Projektrealisierung über die verschiedenen Möglichkeiten und stimmen die Systemkomponenten ab. So entwickeln sie gemeinsam Kundenwünsche weiter und erstellen die beste Lösung für ein Objekt. Darüber hinaus arbeiten sie mit geschulten Partnerverarbeitern zusammen, so dass eine verlässliche Ausführung gegeben ist. Zahlreiche Projektbeispiele aus der Praxis zeigen, welche individuellen Anforderungen das Material erfüllt.

Infos

  • Karlstraße 59, 32423 Minden, Germany
  • Sarah Opitz-Vlachou

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