video corpo
Zu meinen Favoriten hinzufügen

Automatische Übersetzung anzeigen

#Inspirationen

{{{sourceTextContent.title}}}

Hoheluftchaussee 65

{{{sourceTextContent.subTitle}}}

In vielen Fällen bedeutet dichtes innerstädtisches Wohnen eine einheitliche, weniger ansprechende, eintönige Architektur. Für die Menschen, die dort leben, bedeutet dies oft den Verzicht auf Wohnbedarf. Das Gegenteil ist der Fall beim Wohn- und Geschäftshaus an der vielbefahrenen Hamburger Hoheluftchaussee, das Anfang 2020 fertiggestellt wurde. Erhöhte Anforderungen an den Schallschutz und die im Bebauungsplan geforderte Bautiefe von nur 15 Metern stellten das Büro Architekten Martin Förster vor eine komplexe Planungsaufgabe hinsichtlich der Gestaltung und Organisation des Brand- und Schallschutzes. Die Lösung kann sich sehen lassen: Neben einem 600 m2 großen Geschäftsraum im Erdgeschoss sind 1.700 m2 Wohnfläche mit insgesamt 22 gut gestalteten, lichtdurchfluteten Eigentumswohnungen und einem begrünten Innenhof entstanden, die einen hohen Wohn- und Lebensstandard bieten.

Für die Fassade des Gebäudekomplexes wählten die Architekten Klinker - ein Material, das seit dem Mittelalter das Bild der Hansestadt bestimmt. Und wie viele namhafte Architekten der 1920er Jahre erreichten die Planer durch verschiedene, dezente Gestaltungsmerkmale eine lebendige und interessante Fassade, wie Martin Förster in seiner Rede zum Richtfest des Projekts betonte. Denn zum einen sind die Klinker-Verblendstreifen von Ströher dreidimensional auf bestimmten Bereichen der Fassade angeordnet. Dazu wurde jede zweite Lage Mauerwerk vorgezogen, so dass einzelne Steine leicht aus der Oberfläche hervorstehen und den jeweiligen Bereich der Fassade lebendig akzentuieren. Um diesen Effekt zu ermöglichen, mussten Ströhers Architekturklinker-Verblendstreifen in zwei Materialstärken hergestellt werden. Den Planern ist es gelungen, das gesamte Gebäude mit dieser Gestaltung des Erdgeschosses visuell auf eine feste Grundlage zu stellen.

Andererseits verleiht das silbergraue Grobbild zwischen den ebenfalls ständig wechselnden Grau- und Braunnuancen der Verblendstreifen dieser besonderen Verbindung Tiefe. In Kombination mit der Verarbeitung unterschiedlicher Formate und Fassadenbandstärken schufen die Architekten ein individuelles Fassadenbild, das sowohl unverwechselbar als auch komponiert wirkt - eine Fassadengestaltung, die nicht trendy, sondern zeitlos und beständig ist, wie Martin Förster in seiner Rede zum Richtfest betonte.

Das Viertel mit rund 20.000 Einwohnern pro Quadratkilometer ist einer der am dichtesten besiedelten Stadtteile Deutschlands und trägt nicht zufällig den Spitznamen "Hohe Luft am Puls der Stadt": Ehrgeizige Neubauprojekte wie dieses fügen sich harmonisch in die weitgehend erhaltene Gründerzeitarchitektur des Stadtteils Hohe Luft ein. Das Projekt an der Hoheluftchaussee fügt sich architektonisch harmonisch in das umliegende Quartier ein und schlägt die Brücke zwischen traditionellen Gebäuden und den zeitgemäßen Anforderungen an eine dauerhafte und wartungsfreie Gebäudehülle, die mit der Klinkerfassade eine hervorragende Wärmedämmung bietet.

Mit Auszügen aus der Richtfestrede von Martin Forster (Architekt Martin Förster Generalplanungsgesellschaft) - www.architekten-mf.de

Weitere Informationen über das Projekt unter: www.architects-mf.de

Hoheluftchaussee 65

Infos

  • Hoheluftchaussee, Hamburg, Germany
  • Ströher GmbH