Liquid Line verfolgt Flugrouten am Frankfurter Flughafen

Es gibt kaum etwas Majestätischeres als ein großes Flugzeug, das dem Boden entgegen gleitet.

Mit einer einzigartigen Lichtinstallation erweckt der Flughafen Frankfurt diese Eleganz zum Leben. Auf 325 Metern und zwei Stockwerken schlängelt sich das zentrale Element der Ausstellung durch das neue Besucherzentrum und zeichnet präzise die Flugbahnen und Warteschleifen der großen Jets bei Start und Landung nach. Ein 14 Meter langes und 8 Meter breites Modell des Flughafens integriert die Lichtlinie in die Modellbahn der Ausstellung.

Das neue Herz des Flughafens beginnt zu schlagen

Im Zentrum des Frankfurter Flughafens, in der Halle C des Terminals 1, wird Fliegen zu einem neuen Erlebnis. Auf 1200 Quadratmetern eröffnet nun im neuen Besucherzentrum die weltweit einzige multimediale Ausstellung rund um die Faszination Luftfahrt. Für Alexander Zell, Leiter Kundenservice beim Flughafenbetreiber FRAPORT AG, ist das Center „eine neue Generation des Kundenservice“. Vorrangiges Ziel sei es, Bereiche zu zeigen, „die man als Fluggast normalerweise nicht zu sehen bekommt“ und so den Flughafen mit seinen rund 20 Millionen Passagieren pro Jahr zu einem attraktiven Ausflugsziel zu machen.

Auf die Besucher warten zahlreiche interaktive Highlights. Als „Marshaller“ können sie ein Flugzeug in Parkposition winken, in einem Kino mit VR-Brille und beweglichen Sesseln die Reise eines Koffers durch die Gepäckförderanlage am Flughafen Frankfurt erleben. Auf der 25 Quadratmeter großen interaktiven Drehkreuzwand „The Globe“ bestehend aus 28 LCD-Displays können alle Flüge weltweit in Echtzeit verfolgt werden. Durch 2,5 Meter hohe Smart Windows mit Touch-Funktion können Besucher auf das Vorfeld blicken und zusätzliche Informationen zu den sichtbaren Flugzeugen erhalten.

Überstrahlt werden selbst diese beeindruckenden Exponate durch das maßstabsgetreue Modell des gesamten Frankfurter Flughafens, das sich über die Lichtinstallation als Wegweiser, Orientierungshilfe und erklärendes Objekt in die gesamte Ausstellung hineinzieht. Laut Jochen Gringmuth vom für die Gestaltung verantwortlichen Architekturbüro COORDINATION Berlin war die Idee des Hauptexponats, die Größe des Flughafens nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft zu zeigen: „Den An- und Abflug der Flugzeuge und um es mit einer physischen Installation zu unterstützen, war die Verwendung von Liquid Line die einzige Lösung für uns." Die Ungeheuerlichkeit der Flugbahnen konnte nur im Maßstab 1:1500 erfasst werden; der Flughafen ist doppelt so groß dargestellt. Dennoch bleibt die Lichtinstallation sehr nah an der Realität. Die steilen Winkel der Startbewegungen sind sehr deutlich zu erkennen, und die Frequenz der Lauflichter orientiert sich an den tatsächlichen Flugbewegungen im Jahr 2019.