Hinter den Kulissen: Wohltätigkeitsprojekte des Möbelbauers

Von der japanischen Kultur geprägte Debatten und Freiwilligenarbeit

Gibt es bei Ihnen Debattierkurse als Teil der Schulfächer? In Japan nicht, zumindest nicht, als ich noch Schüler war, obwohl das etwa 30 Jahre her ist. Hinzu kommt, dass wir es auch nach dem Eintritt in die reale Welt wahrscheinlich vermeiden, die Dinge schwarz auf weiß zu sehen. Ich meine nicht, dass es immer falsch ist. Es muss eine alte Weisheit gewesen sein, sich in den insularen Gemeinschaften Japans keine Feinde zu machen, aber wie Sie sich vorstellen können, führt dies zu einem großen Problem: Ein Konsens wird nur vage gebildet, und selbst die Teilnehmer von Sitzungen verfehlen ihn manchmal. Dementsprechend sind wir stets gefordert, unsere Fähigkeiten zu verbessern, zwischen den Zeilen zu lesen, anstatt jemand anderen in der Diskussion zu schlagen.

Letzten Monat haben wir unsere Möbel an ein örtliches Kinderheim gespendet. Ich selbst war bei der Übergabe dabei und freute mich sehr, als ich sah, wie sich die Kinder mit einem breiten Lächeln auf den Lippen um unsere Sofas scharten. Ich bin sicher, ihr Lächeln hat uns viel mehr motiviert als eine kleine Gehaltserhöhung. In diesem Sinne kann Wohltätigkeitsarbeit sogar im Marktmechanismus rational sein.