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#Inspirationen

Vox Technology Park: Ein Gebäude mit starker Identität

Keramikplatten in Marmoroptik aus der Marmoker-Kollektion für die Gestaltung der Bodenbeläge und Wandverkleidungen im Vox Technology Park.

Der von der Immobiliengesellschaft Vox Property Group errichtete Vox Technology Park befindet sich an der Calea Torontalului, einer stark befahrenen Straße im nördlichen Teil von Timisoara, Rumänien, und ist viel mehr als nur ein Bürogebäude. Es umfasst eine Tiefgarage im Untergeschoss, Gewerbeflächen im Erdgeschoss, Restaurant- und Fitnesseinrichtungen, Konferenzräume, eine begrünte Terrasse, die allen Nutzern als Garten zur Verfügung steht, sowie ein Treppenhaus, das als experimentelle Galerie genutzt wird. Außerdem ist es das erste Gebäude dieser Größe, das in einem großen unbebauten Gebiet errichtet wurde, in dem gerade ein Bebauungsprozess begonnen hat. Eines der Hauptziele von Rusulet Mihaela vom Studio Arca bestand genau darin, ein Bauwerk mit einer starken urbanen Identität zu schaffen, das zum Bezugspunkt für die gesamte Gegend werden kann.

Aufgrund der besonderen Geometrie des Grundstücks, dessen Seiten in einem Verhältnis von 1 zu 6 stehen, und dem Wunsch des Bauherrn, die zur Verfügung stehende Fläche maximal auszunutzen, ergab sich die Notwendigkeit, die gesamte bebaubare Fläche und die maximale Höhe, die nach den geltenden Vorschriften zulässig ist, zu nutzen.

Der so entstandene „Container“ wurde mit einer transparenten Glashülle verkleidet. Auf diese Weise wurde das imposante Bauwerk nicht versteckt, sondern durch die Verwendung einer von Eleganz und Rhythmus geprägten Gitterstruktur in Weiß „gemildert“. Sie verbindet die große Gesamtkomposition, deren enorme Dimensionen durch die durchlässige Textur der Fassade ausgeglichen wurden.

Durch die mattweiße Oberfläche der Aluminium-Verbundplatten und die extrem dünne Struktur wird das Licht absorbiert und anschließend reflektiert. Je nachdem, aus welcher Entfernung man die Fassade betrachtet, nimmt man sie zudem unterschiedlich wahr: Aus der Ferne erkennt man nur die weiße Silhouette, während man beim Näherkommen alle Details wahrnehmen kann, von der transparenten Glashülle bis zu den hinter der weißen Struktur verborgenen Loggien und dem Wechsel von vollen und leeren Räumen. Auch die Perspektive ändert sich je nach Blickwinkel des Betrachters: Betrachtet man das Gebäude von der Straßenebene aus, überlagern sich die vertikalen Elemente in einer rhythmischen Abfolge, sodass es unmöglich ist, die weiße Struktur vom Glas zu unterscheiden.

Für die Bodenbeläge und Wandverkleidungen der Lobbys wurden Feinsteinzeugplatten aus der Kollektion Marmoker in der Farbgebung Jolie in den Formaten 45x90 cm und 90x180 cm in glänzender Ausführung auf einer Gesamtfläche von 2.500 m² verlegt. Die gleiche Gestaltung der Bodenbeläge und Wandverkleidungen führen zusammen mit der glänzenden Oberfläche zu einem fast dreidimensionalen Effekt.

Da die extrem schmale Geometrie des Grundstücks keine dazwischenliegenden Zugangsbereiche zuließ, wurden die Lobbys im Erdgeschoss mit einer vollständig verglasten Wand ohne vertikale Strukturelemente konzipiert. Die Verwendung von keramischen Fliesen in polierter Ausführung sowohl für die Gestaltung der Bodenbeläge als auch der Wandverkleidungen trug zur Auflösung der baulichen Beschränkungen bei, indem die Grenze zwischen Innen- und Außenbereich aufgehoben wurde. Der Foyerraum setzt sich auf Straßenniveau fort und alles spiegelt und verdoppelt sich: An den Decken positionierte Leuchtringe spiegeln sich auch in den Böden und Wänden.

Mit einer Fläche von ca. 3.500 Quadratmetern pro Etage bietet das Gebäude ein hohes Maß an funktionaler Flexibilität für ein vielfältiges Spektrum an potenziellen Nutzern: von kleinen Unternehmen bis hin zu großen Konzernen mit erheblichen Anforderungen an Raum und funktionale Ausstattung. Die Sanitärbereiche wurden zentral angeordnet, um die Fassade komplett für die Büroflächen freizuhalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die ausreichende Versorgung mit natürlichem Licht: Obwohl das Gebäude recht schmal ist, wurde es so konzipiert, dass es in allen Arbeitsbereichen eine optimale natürliche Beleuchtung bietet. Das Gebäude ist sogar BREEAM-zertifiziert und erhielt während der Entwurfsphase die Bewertung „Excellent“, die höchste bisher in Rumänien erreichte Punktzahl.

An den Wänden des Treppenhauses, die eine Fläche von ca. 3000 m² umfassen, wurde ein einzigartiges urbanes Kunstprojekt mit dem Namen „VOX Graffiti Wall Mural“ gestartet. Damit sollen die scheinbar durch die Betonwände definierten Grenzen aufgehoben und den Besuchern die Möglichkeit gegeben werden, eine experimentelle Kunstgalerie voller Leben und Farbe in einem atypischen Raum zu erleben, der üblicherweise als nebensächlicher, unbedeutender Bereich wahrgenommen wird.

Vox Technology Park: Ein Gebäude mit starker Identität

Infos

  • SP467, 42013 Casalgrande RE, Italy
  • Casalgrande Padana spa