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#Neues aus der Industrie

Im wambachgrund

ein neuer waldspielplatz für Duisburg

Südlich der Innenstadt, in unmittelbarer Nachbarschaft des Duisburger Stadtwaldes, liegt das größte Naherholungsgebiet der Stadt, die sogenannte „Sechs-Seen-Platte“. Das beliebte Ausflugsziel umfasst 283 Hektar und ist der perfekte Ort, um seine Freizeit zu verbringen: Schwimmbad, Reitpfade, ganze 25 Kilometer Spazierwege und natürlich Spielplätze versprechen eine wohltuende Auszeit von städtischer Hektik.

Am Wambachgrund in unmittelbarer Nähe zum Ufer des Wambachsees existiert seit vielen Jahren ein beliebter und viel frequentierter Waldspielplatz mit unterschiedlichen Spielbereichen für Kinder aller Altersgruppen. Nachdem die Geräte zuletzt zunehmend in die Jahre gekommen waren, musste der Spielplatz schließlich aufwendig neu gestaltet werden. Im April diesen Jahres hat er nun in „frischem Gewand“ wieder eröffnet und kann sich sehen lassen! Highlight ist ein knapp neun Meter hoher Kletterturm. Der Aufstieg erfolgt über die im Innern des Turmes installierten Flächennetze. Gleich zwei Rutschen sind auf unterschiedlichen Ebenen an den Turm angeschlossen und sorgen so für einen spektakulären Abgang. Dabei sticht insbesondere die lange Tunnelrutsche hervor, die an die oberste Etage des Turmes angebracht ist.

„Hierbei handelt es sich um eine Bestandsrutsche, die am Vorgängerturm angebracht war“, sagt Birthe zur Loye, Landschaftsarchitektin bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg und federführend bei der Planung des neuen Waldspielplatzes. „Die Rutsche war bestens erhalten und aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit war es uns wichtig, diese im Zuge der Umgestaltung wieder zu verbauen,“ so zur Loye weiter.

„Da der Einstiegsbereich der Rutsche bisher in den Vorgängerturm integriert war, bestand die Herausforderung darin, eine normkonforme Einstiegssituation zu schaffen“, so Marius Kotte, Leiter der Abteilung Konstruktion und Entwicklung bei der Berliner Seilfabrik. „Die Lösung lag in der Konstruktion eines Vorbaus, der als Übergangsbereich zwischen Turm und Rutsche fungiert. Um die notwendige Stabilität zu gewährleisten, erfolgte eine zusätzliche Abstützung im Anschlagbereich der Rutsche mit Hilfe zweier Standpfosten.“

Vom ersten Obergeschoss des Turmes aus geht es über drei verschiedene Öffnungen direkt in die abwechslungsreiche Brückenlandschaft, bestehend aus drei unterschiedlichen Seilbrücken, sowie einer Gummigurtbrücke, die zum Wippen und Balancieren einlädt. Als Übergangselemente sind drei Aussichtsplattformen mit dem Namen „Splash“ in die Brückenlandschaft integriert. Sie dienen gleichzeitig als Anschlussmodul für die unterschiedlichen Auf- bzw. Abstiegsmöglichkeiten in Form von Aufstiegsnetz, Leiter, Banister und Rutschstange, die für reichlich Abwechslung sorgen.

Wer es über die lange Gummigurtrampe schafft, landet direkt im Obergeschoss des Seilspielhauses „Double Boo“ und darf sich im Klettern im dreidimensionalen Raum versuchen. Eine weitere Rutsche sorgt auch hier für den passenden Abgang.

„Ziel der Umgestaltung war es, ein echtes Highlight zu setzen“, sagt zur Loye. „Neben

dem Turm, dessen Höhe schon an sich beeindruckend ist, war es uns wichtig, das Bewegungsangebot so zu gestalten, dass möglichst keine Wiederholungen in den Bewegungsabläufen vorkommen“, so die Landschaftsarchitektin weiter. Durch das modulare System, auf dem nahezu alle Berliner Spielgeräten basieren, war es möglich, diesem Wunsch des Kunden durch die Installation der Vielzahl unterschiedlicher Ein-, Aus- und Aufstiegsmöglichkeiten gerecht zu werden.

Neben dem abwechslungsreichen Bewegungsangebot überzeugt der Spielpatz auch durch seine optische Erscheinung. „Damit der Turm sich auch weiterhin in den Wald integriert, wurden Bambuspaneele zur Verkleidung verwendet“, so Birthe zur Loye. Auch die Fassadenelemente von „Double Boo“ und den drei „Splashs“ sind mit Bambuspaneelen aufgewertet und bringen dadurch die natürliche Designsprache der Greenville-Reihe zum Ausdruck. Pfosten und HDPE-Elemente sind in zwei verschiedenen Grüntönen sowie einem saftigen Orange gehalten. „Damit greifen diese einerseits die Farben der umliegenden Bäume auf, gleichzeitig sorgt das Orange für die nötige Signalwirkung bei den Kindern“, erklärt zur Loye. Die beigen Schellen und Kugeln harmonieren zudem perfekt mit der Farbe des neuen Fallschutzmaterials in Form von Holzhackschnitzeln.

Wer ganz genau hinschaut, kann noch ein weiteres Designelement des neuen Waldspielplatzes entdecken: Ganz oben am Turm sitzen zwei kleine Eulenpärchen aus HDPE und beobachten die Kinder beim Klettern. Dank höchst präziser CNC-Maschinen bei der Berliner Seilfabrik, ist jedes Motiv möglich. So lassen sich Spielplätze maximal themenspezifisch gestalten.

Bei den Besuchern stößt das Ergebnis der Neugestaltung des Spielplatzes auf Begeisterung: „Der Spielplatz ist wirklich toll geworden, die Kinder haben hier unheimlich viel Spaß“, sagt die 34-jährige Mutter Bonu Hak, die zu Besuch bei ihrer Schwester in Duisburg ist und das schöne Wetter gerne mit ihren Kindern auf dem Waldspielplatz genießt, gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Im wambachgrund

Infos

  • Zum Wambachsee, 47279 Duisburg, Germany
  • Berliner Seilfabrik GmbH & Co.